Corporate Governance
Unter den Überbegriff Corporate Governance fallen vielfältigste rechtliche und praktische Fragen der Unternehmensführung und Kontrolle, die insbesondere vor dem Hintergrund der Erfahrungen der Finanz- und Wirtschaftskrise zunehmend auf breites öffentliches Interesse stoßen und intensiv - insbesondere auch im Mittelstand - diskutiert werden.
Zentrale Elemente guter Corporate Governance sind eine funktionsfähige, auf nachhaltigen Unternehmenserfolg ausgerichtete Unternehmensleitung, eine ausgewogene Wahrnehmung der Kontrollfunktion durch das jeweilige Aufsichtsorgan (z.B. durch den Aufsichtsrat oder Beirat) bei gleichzeitiger angemessener Wahrung der Interessen aller relevanter Gruppen (so z.B. bei entsprechender öffentlicher Wahrnehmung des Unternehmens auch unter Berücksichtigung externer Stakeholder wie Non-Governmental Organizations oder kommunale, behördliche oder karitative Ansprechpartner).
Weitere Schwerpunkte guter Corporate Governance sind die Wahrung ausreichender Transparenz in der Unternehmenskommunikation und ein angemessener Umgang mit Risiken sowie die Ausrichtung auf die Erzielung langfristiger Wertschöpfung im Rahmen von Managemententscheidungen.
Gute Corporate Governance soll eine verantwortliche, qualifizierte, transparente und auf den langfristigen Erfolg ausgerichtete Führung gewährleisten und soll so dem Unternehmen selbst und seinen Eigentümern nutzen, aber auch externe Interessengruppen (u.a. Investoren, Kapital-, Absatz- und Beschaffungsmärkte, die Gesellschaft, die Bürger) berücksichtigen.